Eine Zeugin der Altsteinzeit gibt uns Rätsel auf: die "Venus von Willendorf". Eine kunstvoll gefertigte Frauenstatuette, 29.000 Jahre alt - üppig und nackt. Die "Mona Lisa der Steinzeit" ist eines der ältesten Kunstwerke der Menschheitsgeschichte. Die Umstände ihrer Entstehung liegen im Verborgenen, ebenso wie ihr Schöpfer - oder war es eine Schöpferin?
Seit sie Facebook wegen Pornographie von seinen Seiten verbannt hat, ist sie in den sozialen Netzwerken ein Star. Diese Figur einer nackten Frau ist nun Anlass für eine wissenschaftliche Neuinterpretation des Zusammenlebens von Mann und Frau in der Steinzeit. Die "Venus von Willendorf" befindet sich im Naturhistorischen Museum in Wien. Mittels neuester Technologie werden ihr die letzten Geheimnisse entlockt. Rund um den Globus arbeiten ForscherInnen daran, ein realistisches Bild vom Alltag und vom Gesellschaftssystem der Altsteinzeit zu entwerfen. Diese Forschungen rund um die "Venus" machen Schluss mit den Steinzeit-Klischees vom jagenden Mann und der Frau als Hüterin des Heims.
In aufwendigen Spielszenen werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse in einer spannenden Geschichte und in anschaulichen Bildern erzählt. Sie visualisieren die bis ins letzte Detail rekonstruierte Lebenswelt der Menschen vor 29.000 Jahren. Im Mittelpunkt der Spielszenen steht eine junge Frau. Der Film begleitet sie von ihrer Kindheit an, als sie schon als Mädchen auf die Jagd geht. Mit ihr erfahren wir das Zusammenleben und den Alltag in der Gruppe und erkennen, dass die Steinzeitmenschen hoch kultiviert waren und nicht einfach "Wilde im Pelz".
Ein Film von Klaus T. Steindl.
Credits
Cast Reenactment
Jama: Marlena Selikovsky
Venus-Künstlerin: Stefanie Mayer
in weiteren Rollen: Joy James, Eliane Kitenge, Marianne Kumar, Ludwig Parotte-Riedl, Simon Asböck, Christian Auer, Manfred Acheampong, Michael Schreyner, Simone Singh Sondi, Eva Pandosova, Evelyne Altmann, Liliane Heysek, Mona Bremansu, Thomas Einwögerer, Marie Hartig, Dikov Yegor
Regie: Klaus T. Steindl
Drehbuch: Klaus T. Steindl, Heinrich Mayer-Moroni
Produzenten: Jakob Pochlatko, Dieter Pochlatko
Herstellungsleitung: Heinrich Mayer-Moroni
Produktionsleitung: Florian Brandt, Heimo Lechner
Kamera Spielszenen: Johann Selikovsky, Simon Selikovsky
Kamera Dokumentation: Hubert Doppler, Sloan Inns
Drohne: Norman Vaughan
Ton:Johannes Paul Heilig, Fabian Erblehner, Michael Suntinger, Klaus Tauber
Musik: Andreas Radovan
Schnitt: Martin Biribauer
Maskenbild: Gerda Pichler, Sonja Aigner, Marlene Weichselbaum
Sprecherinnen: Eszter Hollósi, Nicole Weber, Peter Faerber
Casting: Susanne Todter
Redaktion ORF: Josef Peter Glanz
Redaktion ZDF/ARTE: Peter Allenbacher
u.a.
Produktionsjahr: 2021
Erstausstrahlung: 28. März 2022
eine Koproduktion von EPO-Film, ORF, ZDF
in Zusammenarbeit mit ARTE, ORF Enterprise
gefördert von VAM, FERNSEHFONDS AUSTRIA, Kultur Niederösterreich
Fotos/Downloads